Relevante Inhalte für Non-Desk-Worker werden in der internen Kommunikation oft vernachlässigt. Dabei sind Produktionsmitarbeitende, Pflegekräfte oder Lagerteams entscheidend für den Unternehmenserfolg. Doch Inhalte entstehen im Büro – und landen selten dort, wo ohne Schreibtisch gearbeitet wird.
Es ist Zeit, umzudenken. Denn nur wer Inhalte bietet, die wirklich relevant, verständlich und zugänglich sind, erreicht auch die Menschen in Produktion, Logistik und Pflege.
Problem 1: Inhalte sind für Non-Desk-Worker oft irrelevant
Viele Inhalte zielen auf Management, Projektteams oder klassische Office-Umgebungen ab. Doch Non-Desk-Worker fragen sich oft: „Was hat das mit mir zu tun?“
Der Trendmonitor Interne Kommunikation von Staffbase zeigt: Mitarbeitende fühlen sich nur dann informiert und einbezogen, wenn Inhalte klar auf ihren Arbeitskontext zugeschnitten sind.
Lösungen:
- Themen von der Basis aufnehmen: Interviews mit Mitarbeitenden, Alltagstipps aus dem Lager oder Erfahrungsberichte aus der Pflege.
- Standort- und rollenspezifisch denken: Was in Werk A wichtig ist, kann in Werk B irrelevant sein – Zielgruppenspezifik ist entscheidend.
- Mitarbeitende einbinden: als Co-Autorinnen und -Autoren, Ideengeber oder in Redaktionsrunden. Beteiligung schafft Relevanz.
Diese Maßnahmen führen zu relevanten Inhalten für Non-Desk-Worker, die ihren Arbeitsalltag wirklich betreffen.
Problem 2: Relevante Inhalte scheitern an Barrieren
Nicht jeder spricht perfekt Deutsch, nicht jede Person liest gern lange Texte. Technische oder sprachliche Hürden schließen schnell ganze Gruppen aus.
Der Bitkom-Leitfaden „Social Media 2022“ betont die Bedeutung von Zugänglichkeit und Zielgruppenverständnis – insbesondere in heterogenen Belegschaften.
Lösungen:
- Einfache Sprache und Mehrsprachigkeit: Komplexe Satzkonstruktionen vermeiden und bei Bedarf Übersetzungen anbieten.
- Visueller Content: Videos, Icons und Bilder sind oft wirksamer – gerade bei mobilen Zielgruppen.
- Barrierearme Gestaltung: Hoher Kontrast, große Schriften und klare Struktur helfen allen.
Wer relevante Inhalte für Non-Desk-Worker erstellen will, muss diese Barrieren aktiv abbauen – in zugänglicher Sprache, klarem Design und mit echten Beteiligungsmöglichkeiten.
Problem 3: Jüngere Non-Desk-Zielgruppen bleiben außen vor
Generation Z erwartet mehr als interne Newsletter. Sie bevorzugt kurze, visuelle und interaktive Inhalte – mobil optimiert und leicht konsumierbar.
Lösungen:
- Mobile-first denken: Inhalte im Format von Reels, Storys oder Swipe-Galerien planen – angepasst an das Smartphone.
- User-generated Content zulassen: Azubi-Takeovers, Selfie-Posts aus dem Arbeitsalltag oder kleine Challenges machen Inhalte nahbar.
- Interaktive Formate: Umfragen, Reaktionen oder Quizze fördern Beteiligung und schaffen Nähe.
Das sind erste Schritte, um relevante Inhalte für Non-Desk-Worker in der Praxis umzusetzen. Doch damit allein ist es nicht getan.
Erfolgsfaktoren für Inhalte, die Non-Desk-Worker wirklich erreichen
Hyperlokaler Content
Was für den einen Standort gilt, interessiert andere oft nicht.
Lösung:
Inhalte gezielt nach Nutzergruppen oder Standortlogik ausspielen – mit segmentierter Ansprache.
Mit Staffice gezielt kommunizieren
Du kannst:
- Zielgruppen passgenau auswählen
- Inhalte in mehreren Sprachen hinterlegen
- Veröffentlichungen zeitlich steuern – z. B. zum Schichtwechsel
Effizient, relevant, automatisch – perfekt für relevante Inhalte für Non-Desk-Worker.
Redaktionssystem für relevante Inhalte etablieren
Einzelaktionen reichen nicht aus – Kontinuität ist entscheidend.
Inspiration liefert das Buch Corporate Newsroom – Strukturwandel in der internen Kommunikation (Springer Gabler), das beschreibt, wie moderne Redaktionsprozesse auch intern effizient und kreativ organisiert werden können.
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Lösung:
Feste Rubriken und Redaktionspläne, etwa
- „3 Fragen an …“
- „Kantinenklatsch der Woche“
- „#ToolTipTuesday“
Feedback- und Analyse-Schleifen einbauen
Kommunikation ohne Rückkanal ist wirkungslos.
Lösung:
- Reaktionen und Klickzahlen regelmäßig auswerten
- Mini-Umfragen zur Content-Wahrnehmung durchführen
- Formate laufend weiterentwickeln
Fazit
Nahbar. Verständlich. Zielgruppengerecht.
Relevante Inhalte für Non-Desk-Worker zu erstellen, ist keine technische Herausforderung – sondern eine kommunikative Aufgabe. Mit einem klaren Zielgruppenfokus, barrierearmen Formaten und echter Beteiligung werden Inhalte endlich dort wirksam, wo sie bisher zu oft übersehen wurden.
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Im nächsten Beitrag schauen wir uns an, wie Unternehmen digitale Gemeinschaften aufbauen können – mit Plattformen, Formaten und Ritualen, die echte Nähe schaffen.